v.l.: Jacob Horsch, Geschäftsführer Brauerei zum Kuchlbauer, und Staatsminister Thorsten Glauber, Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (Bild: Brauerei zum Kuchlbauer)

Bayerischer Klimaschutzpreis 2025 geht an die Brauerei Kuchlbauer

Die Brauerei zum Kuchlbauer wird mit dem Bayerischen Klimaschutzpreis 2025 ausgezeichnet. Der Preis würdigt Projekte, die mit innovativen Konzepten und messbaren Ergebnissen zum Klimaschutz in Bayern beitragen. Das Weissbier-Quartier ist das erste klimapositive Logistikzentrum Bayerns und eines der ersten in Europa.

Es wurde für diesen Preis vorgeschlagen und zeigt, wie Gebäude zu Energie-Lieferanten werden, versiegelte Flächen mit Grün kompensiert und gleichzeitig attraktive Arbeits- und Lebensräume für Mensch und Natur geschaffen werden. Wie das Umweltministerium betont, ermutigt das Projekt Unternehmen dazu, in klimafreundliche Bauweisen zu investieren, um wirtschaftliche Stabilität, Wettbewerbsfähigkeit und Unabhängigkeit zu stärken.

Jacob Horsch, Geschäftsführer und Inhaber des Familienunternehmens Brauerei zum Kuchlbauer, betont: „Wir reden nicht nur – wir handeln. Es gehört Mut dazu, in Nachhaltigkeit zu investieren. Wir haben ein ökologisch wegweisendes Logistikzentrum für die Region geschaffen, mit dem wir unsere Energiekosten auf Null reduzieren und als Arbeitgeber attraktiv sind. Wirtschaftlicher Erfolg und ökologische Verantwortung können Hand in Hand gehen.“ 

Das neue Logistikzentrum entstand nicht nur aus räumlicher Notwendigkeit, sondern vor allem aus der konsequenten nachhaltigen Ausrichtung der Familienbrauerei über Generationen hinweg. 

Die Idee für ein klimapositives Lager- und Verteilzentrum stammt von Jacob Horsch, Bräu in der 9. Generation der Familienbrauerei. Er entwickelte die architektonische Grundidee ohne Architekten. Das Gebäude ist so gestaltet, dass es sich dank 3D-Holzfassade harmonisch ins Hopfenland Hallertau einfügt. Das Logistikzentrum kommt vollständig ohne zusätzliche Heiz- oder Kühltechnik aus – das Gebäude reguliert sein Klima eigenständig. Gleichzeitig erzeugt das Weissbier-Quartier mehr Energie, als es selbst benötigt. Für eine Brauerei ist das ein entscheidender Vorteil, denn die überschüssige Energie kann direkt in die betrieblichen Prozesse integriert werden.

 

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