Bundeswettbewerb 2023 der Brauer und Mälzer

In einer mehrstündigen Prüfung, bestehend aus den Teilen Fachtheorie, Fachrechnen sowie mehreren Praxis-Stationen, wurde bei der Deutschen Meisterschaft im Brauer und Mälzer-Handwerk am 8. November der neue Bundessieger ermittelt.

Mit den Leistungswettbewerben soll der hohe Stellenwert der Berufsausbildung zum Brauer und Mälzer gerade in mittelständischen Brauereien aufgezeigt werden. Weiterhin sollen begabte junge Brauerinnen und Brauer in ihrer beruflichen Entwicklung gefördert werden.

Im Rahmen des Bundeswettbewerbs stellten sich vier junge Brauer und Mälzer den umfangreichen Aufgaben. Teilgenommen haben vier Landessieger aus den Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen: Dominik Ulm, ausgebildet bei der Kronenbrauerei Schimpf in Neustetten (Landessieger Baden-Württemberg), Johannes Häberl, ausgebildet bei der Winkler Bräu in Velburg (Landessieger Bayern), Max Leon Uhlich, ausgebildet bei der Braumanufaktur in Potsdam (Landessieger Brandenburg) und Thilo Rulle, ausgebildet bei der Brauerei „Pinkus“ Müller in Münster (Landessieger Nordrhein-Westfalen).

Johannes Häberl, 1. Bundessieger der Deutschen Meisterschaft im Brauer und Mälzer-Handwerk 2023, erhielt von Ingrid Schmittnägel, der Vorsitzenden des Kuratoriums der Peter Romeis-Stiftung, den Ehrenpreis für seine hervorragenden Leistungen beim Bundeswettbewerb. (Bild: Private Brauereien)

Bei der mehrstündigen Prüfung wurde von den Jungbrauern nicht nur theoretisches Fachwissen abgefragt. Die Teilnehmer mussten in mehreren Stationen auch ihr praktisches Können im Sudhaus, im Gärkeller und an der Schankanlage unter Beweis stellen. Die Leistungen wurden dabei durch eine unabhängige Fachjury bewertet.

Am Ende konnte Johannes Häberl den Wettbewerb für sich entscheiden. Als Bundessieger 2023 vertritt er das Brauer und Mälzer-Handwerk bei der Schlussfeier der Deutschen Meisterschaft im Handwerk – German Craft Skills Anfang Dezember in Berlin. Dort soll er gemeinsam mit den Bundessiegern 130 anderer Handwerksberufe nochmals geehrt werden.

Zusätzlich darf sich Johannes Häberl als bester handwerklicher „Nachwuchsbrauer“ Deutschlands 2023 über den Ehrenpreis der Peter-Romeis-Stiftung, dotiert mit 2.000 Euro freuen. Eines der Hauptanliegen der gemeinnützigen Stiftung ist die Förderung der beruflichen Aus- und Weiterbildung des Nachwuchses der Brau-, Getränke- und Lebensmittelbranche. Die Finanzmittel werden durch das Institut Romeis erwirtschaftet.

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