Die Juniorengruppe des Verbands Private Brauereien waren im Rahmen einer Studienfahrt im April 2024 zu Besuch bei den Kollegen der Südtiroler Handwerksbrauereien (Bild: Private Brauereien Bayern)

Junioren der Privaten Brauereien treffen Südtiroler Handwerksbrauereien

Knapp 30 junge Nachwuchskräfte der Braubranche aus der Juniorengruppe des Verbandes Private Brauereien nahmen an einer Studienfahrt vom 12. bis 14. April nach Südtirol teil, um Kollegenbetriebe zu besuchen. Die Südtiroler Handwerksbrauereien sind 15 unabhängige Brauereien, die sich der Herstellung von kreativen Bieren höchster Qualität verschrieben haben.

Nur wenige denken bei der bekannten Weinbauregion Südtirol auch an die herausragende die kreative und dynamische Bierszene, die es dort gibt. Die erste Station der Studienreise lag jedoch noch in Bayern. Im Brauhaus Garmisch brauen seit 2023 Antonius Huber und Alexander Müller in einer neuen 20 hl Anlage Bierspezialitäten für das Werdenfelser Land. Neben der neuen Technik konnten sich die Junioren auch von der Bierqualität der beiden Bierenthusiasten überzeugen. 

Weiter ging es über den Brenner nach Vahrn zum Hubenbauer Buschenschank und Hofbrauerei. Der „Hubenbauer“ Alexander Stolz bewirtschaftet in seinem bäuerlichen Betrieb neben einem Wein- und Obstgarten auch eine eigene Gastronomie, in der er Südtiroler Produkte aus eigener Herstellung anbietet. Seit einigen Jahren gibt es beim Hubenbauer auch selbst gebraute Biere, die auf einer kleinen Brauanlage hergestellt werden. 

Der Freitagabend klang mit einem Besuch von Batzen-Bräu in Bozen aus. Dort wurden die Juniorengruppe bereits von Christian Pichler erwartet, der als Präsident der Südtiroler Handwerksbrauereien die Studienfahrt tatkräftig mitgestaltete. Die drei Brauer des Batzen Bräu zeigten den interessierten Nachwuchskräften den Betrieb bis ins Detail. 

Am nächsten Morgen öffnete Gerhard Sanin die Tore zu Mendelbier. Die Winzerfamilie Moser betreibt neben dem Weinkeller seit einigen Jahren eine kleine Brauerei. Nach einer kurzen Wanderung zum Kalterer See führte die Reiseroute am Abend nach Lana zum Buschenschank Pfefferlechner, wo Maria Elisabeth Laimer bereits die Gruppe in der kleinen Brauerei erwartete. Dass Tradition und Moderne hier Hand in Hand gehen, beweist der Pfefferlechner in beeindruckender Art und Weise. Denn die Brauerei ist bekannt für eine Reihe alkoholfreier Biere mit unterschiedlichen Zutaten wie beispielweise Zitrone oder Alpenbasilikum. 

Der Sonntag stand ganz im Zeichen der Rückreise nach München. Für den langen Heimweg wurde ein Stopp in Waakirchen bei Hoppebräu eingelegt. Inhaber Markus Hoppe erzählte von seinem Werdegang und den Herausforderungen eines Brauereineubaus. Die Offenheit kam bei den Besuchern sehr gut an und es entstanden intensive Fachgespräche. 

 

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