V.l.: Dr. Erich Lehmair (Geschäftsführer Verband Deutscher Hopfenpflanzer e.V.), Adi Schapfl (Präsident Verband Deutscher Hopfenpflanzer e.V.), Pascal Piroué (1. Vorsitzender Deutscher Hopfenwirtschaftsverband e.V.), Benedikt Meier-Bausewein (Private Brauereien Bayern e.V.), Dip.-Ing. Walter König (Bayerischer Brauerbund e.V.) (Bild: VDH)

Ergebnisse Hopfenmarkt 2025

Vertreter der Verbände Deutscher Hopfenpflanzer, Bayerischer Brauerbund, Deutscher Hopfenwirtschaftsverband sowie Private Brauereien Bayern informierten am 9. Dezember über die aktuelle Situation des Hopfenmarktes. In Deutschland wurden 43.141 Tonnen Rohhopfen geerntet. Das sind 7 Prozent weniger als im Vorjahr und knapp über einer Durchschnittsernte.

Adi Schapfl, Präsident, Verband Deutscher Hopfenpflanzer e. V. verdeutlicht: „Wir sehen die nächsten Jahre für die deutschen Hopfenpflanzer schwierig. Nicht jede Hopfenfläche und nicht jeder Hopfenbaubetrieb wird uns erhalten bleiben. Dennoch glauben wir, dass wir im internationalen Vergleich gut aufgestellt sind und den Wettbewerb besonders auch in einem schwierigen Marktumfeld aufnehmen und bestehen können. Trotz aller derzeitigen Probleme blicken wir deshalb mittelfristig mit Zuversicht nach vorne.“

„Bier ist mehr als nur ein Produkt. Bier ist, gerade in Bayern, auch ein Spiegelbild unserer Gesellschaft, unserer Kultur, unserer Haltung zum Leben. Es ist ein Symbol für Handwerk, Heimatverbundenheit und gelebte Verantwortung. Hopfen ist nicht einfach da. Er ist das Ergebnis jahrzehntelanger Forschungsarbeit, Züchtung, Pflege und Anpassung. Hopfenforschung ist tägliche Praxis, sie ist Existenzgrundlage und Innovationsmotor. Bier braucht Vielfalt, Hopfen braucht Zukunft“ erklärt Dipl.-Ing. Walter König, Geschäftsführer des Bayerischen Brauerbundes e.V.

Pascal Piroué, 1. Vorsitzender des Deutschen Hopfenwirtschaftsverband e.V. betont: „Wir erleben keine konjunkturelle Abschwächung, sondern eine Zeitenwende in der Hopfenwirtschaft, die eine Bereinigung der Marktpartner nach sich ziehen wird. Doch hier liegt die Chance: Wer sich rechtzeitig anpasst, kann gestärkt aus dieser Phase hervorgehen. Dies gilt entlang der gesamten Wertschöpfungskette – vom Anbau über die Verarbeitung und Vermarktung bis hin zur Brauwirtschaft. Jeder hat die Möglichkeit, den Prozess zu gestalten – oder von ihm gestaltet zu werden."

„Als Brauwirtschaft sind wir auf die Hopfenpflanzer:innen angewiesen und wünschen uns daher einen gesunden und leistungsstarken Partner an unserer Seite. Insbesondere die mittelständischen Brauereien sind sich sehr wohl bewusst, dass funktionierende Partnerschaften im buchstäblichen Sinne „grünes Gold“ wert sind – gerade in herausfordernden Zeiten“, unterstreicht Benedikt Meier-Bausewein, Pressesprecher Private Brauereien Bayern e.V.

 

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