Die Trendstudie zeigt: Es gibt immer einen Grund zum Anstoßen – ob mit oder ohne Alkohol. Diese Haltung teilt ein Drittel aller Befragten, und der Wunsch, häufiger auch die kleinen Momente zu feiern und diese mit anderen zu teilen, wächst insbesondere bei der jüngeren Generation deutlich. Ob spontane Treffen mit Freunden, der Bar-Besuch beim After Work oder das gemeinsame Essen am Wochenende – Micro-Moments schaffen Nähe und Orientierung. Sie machen Genuss im Hier und Jetzt erlebbar und setzen einen positiven Gegenpol zur Unsicherheit. Besonders die Generation Z sehnt sich nach Halt: Alltagsnahe, geteilte Momente stärken die Zugehörigkeit und werden zum Kern moderner Genusskultur, so die Meldung weiter.
Bewusster Genuss bedeutet Wahlfreiheit: 50 Prozent der Befragten wünschen sich ein größeres Angebot an alkoholfreien Genussgetränken. Das entspreche einem Zuwachs von 13 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. In der Generation Z* liege der Anteil bei rund zwei Dritteln und sei damit besonders stark ausgeprägt. Wichtig hierbei für die Konsument:innen: Der Geschmack muss überzeugen – dann sei auch mehr als ein Drittel der Befragten bereit, genauso viel wie für die alkoholhaltige Variante auszugeben. Auch alkoholreduzierte Getränke (Low) treffen den Zeitgeist und bieten Balance: Die Anzahl der Personen, die ein Low-Getränk in den letzten zwölf Monaten probiert hat, sei für die Kategorien Sekt, Wein und Spirituosen angestiegen.
Ob alkoholfrei oder klassisch – Qualität bleibe das zentrale Kaufkriterium. 80 Prozent der Befragten nennen sie als wichtigsten Faktor bei der Auswahl von Wein, Sekt oder Spirituosen, denn sie verspreche Kontinuität und Sicherheit.
Zudem zeichne sich ein fundamentaler Wandel im Kaufverhalten ab: 44 Prozent der Befragten informieren sich vorab über Google-Suche, 42 Prozent nutzen Online-Rezensionen und bereits 25 Prozent nutzen KI-Tools wie ChatGPT – das entspreche einem Zuwachs um 15 Prozentpunkte im Vorjahresvergleich. Besonders bei den jungen Befragten gab fast jeder Dritte an, ChatGPT oder ähnliche Tools für personalisierte Produktempfehlungen oder Beratung zum Food-Pairing zu nutzen. Diese Ergebnisse zeigen: Kaufentscheidungen fallen längst nicht mehr spontan am Regal, sondern nach gründlicher Online-Recherche.
Die Studie wurde in Zusammenarbeit mit Bonsai Research durchgeführt und kombiniere Erkenntnisse aktueller Quellen und Statistiken mit einer repräsentativen Befragung von 1.500 volljährigen Probanden, die gelegentlich bis regelmäßig (Schaum-)Wein und/oder Spirituosen genießen, und ihren Wohnsitz in Deutschland haben. Die diesjährige Befragung wurde vom 10. bis 15. September durchgeführt, heißt es abschließend.
