„Zwei Jahre nach Markteinführung der ersten Weine im 0,75-Liter-Mehrweg ist das ein großer Erfolg“, freut sich Werner Bender von der Wein-Mehrweg eG, mit Sitz in Möglingen (Kreis Ludwigsburg), die die Flasche entwickelt und 2023 auf der Fachmesse ProWein vorgestellt hat. Nach dem Start im Lebensmitteleinzelhandel vor rund einem Jahr in Baden-Württemberg, mit Weinen verschiedener Württemberger Genossenschaften, führen immer mehr Märkte Weine in der 0,75-Liter-Mehrwegflasche.
Im Frühjahr 2025 kamen zunächst erste Platzierungen von Weinen im Mehrweg in Niedersachsen hinzu, im Raum Hannover und Braunschweig. Inzwischen sind auch in Nordrhein-Westfalen Württemberger Mehrwegweine in ersten Märkten erhältlich. Und auch in Bayern werden aktuell die ersten Württemberger Weine in der 0,75-Liter-Mehrwegflasche geführt, so die Meldung weiter. „Jetzt geht es an den nächsten Schritt: die Erhöhung der flächenmäßigen Verfügbarkeit für die Endverbraucher“, erklärt Werner Bender. „Hieran arbeitet der Außendienst der beteiligten Weinerzeuger derzeit mit großem Engagement, um sukzessive weitere Platzierungen zu erreichen.“
Auch im Getränkefachhandel finde die 0,75-Liter-Mehrwegflasche zunehmend Verbreitung. So bietet Getränke Hoffmann, Deutschlands größte filialisierte Getränkefachmarktkette, in rund 250 seiner insgesamt rund 600 Filialen Weine in der 0,75-Liter-Mehrwegflasche an. Dies geschieht in Berlin und Brandenburg, Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Geführt werden hier drei Weine der „Locanda di Marina“-Linie der Peter Riegel Weinimport GmbH aus dem badischen Orsingen. Der größte Bio-Weinimporteur Deutschlands sei Mitglied der Wein-Mehrweg eG. Damit seien inzwischen auch internationale Weine, im konkreten Fall aus Italien, Teil des Mehrweg-Sortiments.
Mehr als 90 Prozent des Gesamtsortiments von Fristo SE mit Hauptsitz im südbayerischen Buchloe bestehe aus Mehrweg-Getränkeartikeln. Aktuell führe Fristo in 63 Filialen, darunter 47 in Nordbayern, Württemberger Genossenschaftsweine in der 0,75-Liter-Mehrwegflasche. Entsprechend positiv fällt das Fazit von Werner Bender aus: „Mit Erzeugern aus drei Anbaugebieten – Baden, Württemberg und der Pfalz – sowie einem ergänzenden internationalen Portfolio an Weinen finden Mehrweg-Unterstützer garantiert den für sie passenden Tropfen.“ Durch die breite Aufstellung an Handelspartnern biete sich eine ideale Ausgangsbasis für die weitere Zunahme der Bedeutung von Weinen in der Mehrwegflasche. „Langfristig bleibt die flächendeckende Versorgung das Ziel“, heißt es abschließend.
