v.l.: Angelika Wiesgen-Pick, Geschäftsführerin, BSI e. V.; Axel Voss, Mitglied des Europäischen Parlaments (CDU/EVP), Brüssel/Bonn, und Genuss-Botschafter – für den verantwortungsvollen Umgang mit alkoholischen Getränken und Thomas Ernst, Präsident des BSI (Bild: BSI)

24. Spirituosen-Forum des BSI

Am 30. Oktober 2025 fand das 24. Spirituosen-Forum des BSI im „Steigenberger Icon Grandhotel & Spa Petersberg“ in Königswinter/Bonn zu dem Thema „Künstliche Intelligenz – Gamechanger oder Hype?“ statt. Namhafte Referent:innen sorgten mit spannenden Beiträgen für lebhafte Diskussionen.

Auf der mit rund 100 Gästen aus der Politik, den Bundesministerien, der Wirtschaft, der Wissenschaft, den Verbänden und den Medien – neben den Mitgliedern des BSI – besuchten Veranstaltung begrüßte Axel Voss, Mitglied des Europäischen Parlaments (CDU/EVP), Brüssel/Bonn, und Genuss-Botschafter die Anwesenden und informierte: „KI ist Game Changer und kann ein zentraler Innovationstreiber für die deutsche Spirituosenindustrie werden. Sie stärkt Wettbewerbsfähigkeit, Effizienz und Nachhaltigkeit, eröffnet neue Wege zu Geschmack und Markenemotion und zeigt, wie digitale Technologien die Zukunft unserer traditionsreichen Branche sichern können.“

Andreas Mundt, Präsident, Bundeskartellamt, Bonn, führte in seinem Vortrag zum Thema „Künstliche Intelligenz – wird BigTech zu BigAI?“ aus: „Wir als Wettbewerbsbehörden müssen alles dafür tun, um die Märkte offenzuhalten und den Wettbewerb auf KI-Märkten sicherzustellen. Mit dem DMA auf europäischer
Ebene und dem § 19a GWB auf nationaler Ebene haben wir schlagkräftige Werkzeuge, um gegen wettbewerbsschädliches Verhalten im KI-Bereich vorzugehen.“

Zur Begrüßung informiert BSI-Präsident Thomas Ernst wie folgt: „Gemäß einer aktuellen Studie des Internationalen Währungsfonds wird erwartet, dass rund 60 Prozent aller Arbeitsplätze in Zukunft von künstlicher Intelligenz betroffen werden, d. h. KI ist kein Trend, mit dem man sich ‚irgendwann beschäftigt‘, sondern: Wer jetzt lernt, KI effizient und souverän einzusetzen, wird gefragter sein denn je. Denn: KI ist eine der am stärksten nachgefragten Fähigkeiten am Arbeitsmarkt. Insofern wird sich auch die deutsche Spirituosenbranche, die vor gewaltigen Herausforderungen steht, den weiteren technischen Entwicklungen ohne Wenn und Aber stellen müssen. Die Herausforderungen der Branche beziehen sich dabei auf weiterhin verhaltene Verbrauchernachfrage, hohe Preise, hohe Energiekosten, fehlende Fachkräfte, die zum Teil durch KI ersetzt werden können. Insofern sind auch die Mitglieder des BSI weiterhin mit großen Herausforderungen konfrontiert, wobei Aufklärung und Informationen sowie Eigenverantwortung als gesellschaftliche Bindungskräfte stets im Fokus stehen – sei es bei KI, sei es bei Wirtschaft als auch bei den emotionalen und schönen Spirituosenprodukten und ihren Mix-Varianten unserer Mitgliedsfirmen.“

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