Direktanlieferung aus dem Vollernter (Bild: Badischer Winzerkeller)

Badischer Winzerkeller mit Turbo-Weinlese 2025

„Das war eine Turbo-Weinlese, wie man sie selten erlebt“, resümieren die Vorstände des Badischen Winzerkellers. Die Ernte 2025 verlief kompakt und herausfordernd, geprägt von akutem Fäulnisdruck. Trotzdem konnte der BWK mit vereinten Kräften letztlich gute Qualitäten einfahren. Erste Fassproben bestätigen einen charaktervollen Jahrgang 2025 mit sortentypisch gereiften Rebsorten und ein animierendes Geschmacksprofil.

Die Traubenannahme im Badischen Winzerkeller startete am 2. September und dauerte genau drei Wochen bis 23. September. Der Start der Weinlese ging direkt in die Hauptlese über und erforderte Sonderschichten an den BWK-Traubenannahmestationen. Selbst der letzte Sonntag vor Lese-Ende wurde unter Volllast genutzt. In genau drei Wochen mit effektiv 16 Lesetagen wurden insgesamt rund 13 Mio. kg Lesegut einlagelagert, so die Meldung weiter.

Die Maschinenlese habe im Einzugsbereich des Badischen Winzerkellers in den letzten Jahren deutlich zugenommen und mache mittlerweile einen Anteil von rund 75 Prozent aus. Die Vollernter seien für das schnelle Einholen der Ernte essenziell. Das habe sich gerade bei der diesjährigen Turbo-Lese als Vorteil erwiesen. Der Badische Winzerkeller sei dazu technisch auf neuestem Stand und in den Abläufen gut organisiert.

„Oberstes Gebot in diesem Herbst war, nach einem guten Vegetationsverlauf der ersten Jahreshälfte den richtigen Spagat zwischen ausreichender Reife und einer fortschreitenden Fäulnisentwicklung zu finden, um gesundes und reifes Traubengut in Tanks und Fässer zu bringen“, fasst Christian Schätzle, Vorstand Produktion/Oenologie des Badischen Winzerkellers, den Kernpunkt der Lesezeit zusammen. Schritt für Schritt wurden die Lesepläne entlang der Reifentwicklung der unterschiedlichen Rebsorten flexibel und fortlaufend angepasst. Das hatte letztlich seine ganz eigene Turbo-Dynamik zur Folge.

Weitere Beiträge