Bitterhopfen legt zu, Aromahopfen nimmt ab

Die Gesamtfläche der deutschen Hopfenanbaugebiete verändert sich im Jahresvergleich kaum, die Zahl der Betriebe ist erneut gesunken.

Die Anbaufläche für Hopfen ist in Deutschland um 24 ha gestiegen. (Bild: AdobeStock)

Die Gesamtfläche der deutschen Hopfenanbaugebiete beläuft sich im Jahr 2023 demnach auf 20.629 ha. Dies bedeutet eine minimale Zunahme von 24 ha im Vergleich zum Vorjahr. Die flächenmäßig bedeutendste deutsche Hopfensorte Herkules wird in diesem Jahr auf 355 ha zusätzlich kultiviert. Die Gesamtfläche dieser Bitterhopfensorte steigt somit auf 7.498 ha und ist somit erneut die weltweit größte Hopfensorte.

Mit den Sorten Perle und Hallertauer Tradition bilden zwei Aromahopfensorten die flächenmäßig zweit- und drittgrößte Hopfensorte in Deutschland. Beide Aromahopfensorten werden 2023 auf weniger Fläche angebaut als das in 2022 der Fall war. Die Fläche der Sorte Perle wurde um 119 ha auf 3.235 ha und die Fläche der Sorte Hallertauer Tradition um 82 ha auf 2.702 ha reduziert, so der Verband.

Damit setze sich der bisherige Trend weiter fort: Aufgrund der hohen Nachfrage des Marktes nach Bitterhopfen steigen diese Flächen bereits seit einigen Jahren und die Flächen an Aromahopfen würden reduziert.

Besonders freut sich der Verband über die Tatsache, dass neue klimatolerante Hopfenzüchtungen in den Markt eingeführt werden. Als Beispiel nennen die Hopfenpflanzer die neuen Sorten Tango und Titan, die die der Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) im Hopfenforschungszentrum in Hüll gezüchtet hat. Die Sorte Tango konnte ihre Fläche im Vergleich zum letzten Jahr mit einer Flächensteigerung von 30 ha fast verdoppeln, und die Sorte Titan hat im ersten Jahr eine Fläche von knapp 100 ha erreicht.

Die genauen Zahlen zur Hopfenfläche 2023 in Deutschland finden Sie auf der Website des Verbandes Deutscher Hopfenpflanzer oder unten rechts zum direkten Download.

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