
Etwas weniger Bestellungen gingen 2023 aus Deutschland bei den Winzern und Häusern der Champagne ein: 11.662.943 Flaschen wurden 2023 nach Deutschland geliefert. Nach 12,255 Mio. im Vorjahr entspricht das einem Absatzminus von rund 4,8 Prozent. Die Nachfrage nach Champagner in Deutschland liegt damit ziemlich exakt auf dem Vor-Pandemie-Niveau, denn 2019 wurden 11,655 Mio. Flaschen über den Rhein versendet. Der Umsatz 2023 der Champagner-Winzer und -Häuser auf dem deutschen Markt stieg gleichzeitig von rund 245,3 auf 268,0 Mio. Euro. Das entspricht einem Plus von 9,2 Prozent und bedeutet eine höhere Nachfrage nach besonderen Qualitäten und raren Cuvées.
Österreichische Champagner-Liebhaber bestellten im letzten Jahr 1.835.298 Flaschen und damit annähernd so viel wie im Vorjahr 2022: damals wurden 1,85 Mio. Flaschen geordert. Das entspricht 1,0 Prozent weniger im Vorjahresvergleich. Gegenüber dem Vor-Pandemie-Jahr 2019 bedeutet das jedoch ein Nachfrageplus von rund 22,9 Prozent. Österreich steigt damit auf den 16. Platz (Vorjahr 18. Platz) der wichtigsten Champagner-Exportländer weltweit und positioniert sich mengenmäßig vor weit größeren Märkten, wie Mexiko oder China. Der Champagner-Umsatz stieg währenddessen 2023 gegenüber dem Vorjahr um rund 13,1 Prozent: von 44,4 auf 50,1 Mio. Euro.
Weltweit war 2023 für die Winzer und Häuser der Champagne ein Jahr mit stabilen Umsätzen von erneut über 6 Mrd. Euro (entspricht dem Vorjahresumsatz) in über 190 Ländern. Die Nachfrage nach Champagner ging um rund 8,2 Prozent zurück: 299 Mio. Flaschen wurden weltweit geliefert (nach 325,5 Mio. 2022). Nach drei außergewöhnlich starken Jahren in Folge kehrt die Champagne auch weltweit zu dem Absatz des Vor-Covid-Jahres zurück: 2019 wurden weltweit 297,3 Mio. Flaschen verkauft. Im Pandemie-Jahr 2020 ging die Nachfrage um 18 Prozent zurück. In den beiden Folgejahren (2021 und 2022) zog der Champagner-Absatz dann um 33 Prozent an und erreichte 2022 über 325 Mio. Flaschen. Der Champagner-Export machte 2023 mit 172 Mio. Flaschen 2023 mehr als 57 Prozent des Gesamtabsatzes aus, gegenüber 45 Prozent vor zehn Jahren. In Frankreich wurden im letzten Jahr 127 Mio. Flaschen verkauft, damit beträgt der Absatzanteil des Heimatmarktes nun rund 43 Prozent.