Nominal stieg der Branchenumsatz leicht um 0,6 Prozent auf 232,7 Mrd. Euro. Preisbereinigt blieb er jedoch rückläufig – ein erneutes Alarmsignal laut BVE-Hauptgeschäftsführer Christoph Minhoff. Hohe Energie- und Rohstoffkosten, Bürokratie und geopolitische Krisen belasten die Unternehmen zunehmend. Auch der Auslandsumsatz legte nominal leicht auf 84 Mrd. Euro zu, sank preisbereinigt aber ebenfalls.
Erfreulich: Die Zahl der Beschäftigten wuchs um 2,1 Prozent auf 658.150, die der Auszubildenden um 2,9 Prozent. Damit bleibt die Branche der viertgrößte industrielle Arbeitgeber Deutschlands. Dennoch blieben 12,1 Prozent der Ausbildungsplätze unbesetzt.
ANG-Hauptgeschäftsführerin Kim Cheng betont die Verlässlichkeit der Unternehmen als Arbeitgeber auch in Krisenzeiten. Um diese zu sichern, brauche es bessere wirtschaftliche Rahmenbedingungen. Die hohe Tarifbindung der Branche (48 Prozent tarifgebunden, weitere 47 Prozent tariforientiert) unterstreiche die Stabilität zusätzlich.