Außer-Haus-Markt in Deutschland wächst

Der Außer-Haus-Markt in Deutschland wächst im 1. Halbjahr 2023 um 1,33 Prozent, das Wachstum im 2. Quartal ist deutlich abgeschwächt.

(Bild: GEDAT)
(Bild: GEDAT)

Damit lassen sich etwa Regionen identifizieren, in denen die Anzahl aktiver Objekte zu- oder abgenommen hat, was Rückschlüsse auf das Absatzpotenzial von Getränken zulässt. Unterschieden werden die Betriebsformen mit Schwerpunkt auf Beherbergung, Speisen und Getränke.

Die Anzahl aktiver Gastronomiebetriebe stieg demnach im 1. Halbjahr 2023 bundesweit um 1,33 Prozent. Über alle Gastronomieformen hinweg konnten leichte Zuwächse verzeichnet werden. Objekte mit Fokus auf Speisen legte um 1,2 Prozent zu, jene mit dem Fokus auf Getränke um 0,95 Prozent und Beherbergungsbetriebe um 3,52 Prozent.

Insgesamt hat sich die positive Entwicklung aus dem 1. Quartal 2023 im 2. Quartal stark abgeschwächt. Prozentual gesehen wuchs am stärksten im 2. Quartal die Anzahl der Betriebe mit dem Fokus auf Beherbergung mit einem Plus von 2,89 Prozent gegenüber dem 1. Quartal. Die Anzahl der Objekte mit Fokus auf Speisen wuchs dagegen nur noch um 0,3% und derer mit Fokus auf Getränke lediglich um 0,2 Prozent.

Auch regional fallen die Zuwächse sehr unterschiedlich aus: Gewinner ist Bayern (Nielsen-Gebiet 4) mit einem Zuwachs 2,63 Prozent. Zuwächse aus dem 1. Quartal (1,43 Prozent) konnten im 2. Quartal ausgebaut werden, Auch Berlin (Nielsen-Gebiet 5) wuchs weiter auf mittlerweile 2,51 Prozent (1. Quartal 1,34 Prozent). Das geringste Wachstum weisen Thüringen und Sachsen (Nielsen-Gebiet 7) mit 0,22 Prozent auf.

Bemerkenswert sei, dass im 2. Quartal die Zuwächse aus dem 1. Quartal 2023 in Teilen wieder aufgezehrt wurden: Besonders betroffen ist Nielsen-Gebiet 7: Von dem Wachstum um 0,89 Prozent aus dem 1. Quartal gingen 0,67 Prozent wieder verloren. Auch Im Nielsen-Gebiet 1 (Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein, Niedersachsen) gingen die Zuwächse aus dem 1. Quartal (0,86 Prozent) um 0,09 Prozent auf 0,77 Prozent zurück. Die Verluste werden insbesondere getrieben durch den Wegfall Getränke-orientierter Gastronomieformen.

Die Nielsen-Gebiete 2 (NRW), 3a (Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland), 3b (Baden-Württemberg) und 6 (Mecklenburg- Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt) konnten im 2. Quartal 2023 noch um 0,1-0,3 Prozent zulegen, heißt es abschließend.

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