Nach der Begrüßung der Teilnehmer durch den Verbandschef sprach Norbert Durugy, Geschäftsführer von Doktor Cargo, über die Chancen und Herausforderungen in der Getränkelogistik im kombinierten Verkehr. Er verfolgt das Ziel, den Warentransport auf der Schiene auch für kleinere und mittelständische Unternehmen interessant zu machen und damit Kraftstoff einzusparen und CO2-Emissionen zu vermeiden.
Unter dem Titel „Tankbier 2.0 – Was kommt auf den GFGH zu“ nahm Reinsberg ein weiteres aktuelles Thema in den Fokus, das die Branche beschäftigt. Beim Tankbier wird das Bier statt in Fässern direkt von der Brauerei in einem großen Tank an den Gastronomiebetrieb geliefert. Daraus ergäben sich zahlreiche Vorteile wie eine optimierte Liefer- sowie Zeit- und Kosteneffizienz. Allerdings sei es wichtig, dass der GFGH sich seinen Platz in der Tankbier-Lieferkette sichere und den Umgang mit Tankbier lerne.
Nach den Themen kombinierter Verkehr und Tankbier widmete sich die Regionalversammlung auch der Konjunkturumfrage 2023/24. Als besonders positiv hob Reinsberg bei den Ergebnissen hervor, dass fast 76 Prozent der Unternehmen das Geschäftsergebnis 2023 als befriedigend oder besser bewerteten. „Das Umfrage-Ergebnis passt nicht zu den negativen Berichten, von denen man häufig liest. So schlecht ist die Stimmung gar nicht und darüber sind wir sehr froh“, betonte Reinsberg.
Weitere Punkte aus der aktuellen Verbandsarbeit waren die Themen „PPWR und was jetzt kommt“ und der Abschluss des Projektes „Mehrweg Modell Stadt“ – und wie es weitergeht. Die Ergebnisse des Projektes in den Städten Mainz und Wiesbaden zeigten, dass die Rücklauflogistik noch einfacher und unkomplizierter werden müsse, so der Verbandschef.
Abschließend brachte Reinsberg die Mitglieder noch auf den neuesten Stand bei aktuellen Rechtsthemen rund um die NIS2-Richtlinie, die E-Rechnung und die Cannabislegalisierung.