Dabei bleibe das Automatengeschäft ein wichtiger Geschäftszweig und Coca-Cola-Produkte sollen weiterhin in den Automaten für die Konsumenten verfügbar sein. Die geplante Veränderung betreffe sowohl das sogenannte Strecken- als auch das Objektgeschäft und soll bis spätestens 2024 vollständig abgeschlossen sein.
Im Bereich Cold Drink Operations (CDO) sollen die Werkstattaktivitäten für die Reparatur von technischen Geräten am Standort Mainz konzentriert werden. Der Standort Hamm soll zum 31. Dezember 2022 vollständig aufgegeben und die Werkstattaktivitäten in Urbach ebenfalls zum 28. Februar 2023 eingestellt werden. Die Logistikaktivitäten und andere Aktivitäten in Urbach würden unverändert fortgeführt.
Hintergrund sei der stete Rückgang der Reparaturen in den letzten Jahren, der jetzt aufgrund der geplanten Veränderungen im Automatengeschäft noch einmal zunehmen werde. Arne Lauerwald, Director Work & Institutions: „Wir haben verschiedene Optionen für das Automatengeschäft intensiv bewertet und müssen feststellen, dass spezialisierte Anbieter diese Art von Geschäft effizienter betreiben können. Daher ist es nur konsequent, in diesem Bereich die eigene operative Durchführung aufzugeben und stattdessen Partnerschaften mit spezialisierten Partnern einzugehen. Leider beinhaltet unsere Planung auch den Abbau von Arbeitsplätzen bei uns, den wir so sozialverträglich wie möglich auf Basis unseres Tarifvertrags gestalten werden.“
Insgesamt sollen mit den geplanten Maßnahmen 410 Stellen wegfallen. Nächster Schritt sei die Aufnahme der Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern zur Umsetzung gemäß dem Tarifvertrag in den nächsten Tagen. Ziel sei es, betriebsbedingte Kündigungen durch alternative Stellen an anderen Standorten des Unternehmens und durch einvernehmliche Lösungen zu vermeiden. Dabei biete Coca-Cola betroffenen Mitarbeitern ein finanziell attraktives Leistungspaket an, das deutlich über dem Marktdurchschnitt liege, so die Meldung abschließend.