Die Traubenlese startete ab dem 8. September flächendeckend im Gebiet und ging ohne Pause bis in den frühen Oktober weiter. Schon vor Mitte September wurden verbreitet Burgundersorten gelesen sowie auch schon Riesling für Sektgrundwein und Kabinett geerntet. Bereits um den 19. September begann überall im Gebiet die Hauptlese beim Riesling. Viele Weingüter berichteten vom frühesten Erntebeginn. Die ansonsten üblichen Ernte-Pausen zwischen früher und später reifenden Sorten gab es aufgrund der rasanten Reife-Entwicklung nicht, da alle Rebsorten mehr oder weniger zeitgleich erntereif waren, so die Meldung weiter.
Die Ernteschätzung für das gesamte Gebiet geht beim Riesling von einem durchschnittlichen Ertrag von 95 hl je ha aus, bei den Burgundersorten von 85 hl und bei Elbling und Müller-Thurgau von 115 bzw. 105 hl je ha. Im gesamten Anbaugebiet von Perl bis Koblenz wurden damit schätzungsweise 781.930 hl Traubenmost in die Keller gebracht. Damit liege die Erntemenge rund 11 Prozent über dem durchschnittlichen Ertrag im Zeitraum 2015 bis 2025.
Der 2025er Jahrgang ermögliche den Betrieben im Mosel-Gebiet die Erzeugung der gesamten Bandbreite an Qualitätsstufen und Geschmacksrichtungen: von trockenen Qualitätsweinen bis zum Großen Gewächs, von Kabinett über Spät- und Auslesen bis hin zu edelsüßen Beeren- und Trockenbeerenauslesen.