Die Ergebnisse zeigen, dass das Thema nahezu alle Teilnehmenden betrifft: 79 % der Befragten gaben an, den Fachkräftemangel “spürbar, aber beherrschbar” zu erleben, 11 Prozent bezeichnen die Lage als “sehr stark” und nur 3 Prozent sehen aktuell keinerlei Auswirkungen.
Am stärksten betroffen sind die Bereiche Produktion und Technik (43 Prozent), dicht gefolgt von der Logistik (38 Prozent) sowie Gastronomie/Veranstaltungsservice und Verwaltung (jeweils 30 Prozent). Damit wird deutlich, dass der Personalmangel vor allem das operative Rückgrat der Brauereien trifft.
Bei der Frage, was aus Sicht der Gesellschafterinnen und Gesellschafter die entscheidenden Hebel sind, um junge Menschen für die Brauwirtschaft zu begeistern, setzen sie auf moderne, authentische Kommunikation und ein attraktives Arbeitgeberprofil. “Präsenz in den sozialen Medien und diese sinnvoll nutzen, um auf die vielen Vorteile aufmerksam zu machen”, wird als einer der Schlüssel zum Erfolg genannt. Andere betonen die Wichtigkeit von gutem Team-Spirit, Entwicklungsmöglichkeiten und einem offenen Betriebsklima.
Auch die Stärken des mittelständisch geprägten Brauereiwesens sollen stärker in den Fokus rücken: “Durch die Unternehmensgröße im Mittelstand besteht die Möglichkeit, eigene Ideen zu verwirklichen und auch in jungen Jahren Verantwortung zu übernehmen.” Ziel ist es, die Brauwirtschaft als zukunftsfähige, sinnstiftende und lebensnahe Branche zu präsentieren.
Die Freien Brauer sind ein Zusammenschluss von 47 unabhängigen Familienbrauereien in Deutschland, Österreich und Luxemburg.