Unter den Ehrengästen waren Vertreter der Politik, darunter Landrätin Tamara Bischof (li.) und Bundestagsabgeordnete Dr. Anja Weisgerber (re.) sowie die Landtagsabgeordnete Barbara Becker (4. v.li.) und der Oberbürgermeister von Kitzingen, Stefan Güntner (3. v. li). Im Bild außerdem Dr. Matthias Finking (2. v. li.) und Ralf Kamisek (5. v. li.), beide Geschäftsführung GEA Brewery Systems. (Bild: GEA/Tim Simon)

GEA feiert 150 Jahre Innovation in der Brautechnologie aus Kitzingen

GEA Brewery Systems, ein führender Anbieter von Brautechnologie, feierte Mitte September sein 150-jähriges Jubiläum. In einer festlichen Veranstaltung würdigte das Unternehmen die herausragenden Errungenschaften der letzten anderthalb Jahrhunderte und blickte in die Zukunft.

Der weltweite Biermarkt steht vor großen Herausforderungen. Nach Jahrzehnten des Wachstums verzeichnet die Branche einen Rückgang. In Deutschland, einer der traditionsreichsten Brauernationen, sinkt der Bierkonsum seit 40 Jahren, allein 2023 um 3,3 Prozent. Global zeigt sich ein ähnliches Bild: Seit dem Höchststand 2015 ist die weltweite Bierproduktion um rund 4 Prozent auf 1,88 Mrd. hl im Jahr 2023 gesunken. 

Die Gründe sind vielfältig: Steigende Energiekosten, schwankende Rohstoffpreise und der Fachkräftemangel belasten die Branche. Gleichzeitig verändern sich die Konsumgewohnheiten der Verbraucher. Der Trend zu einer gesünderen Lebensweise fördert die Nachfrage nach alkoholfreien und -armen Getränken. Craftbiere und innovative Geschmackskreationen erfreuen sich wachsender Beliebtheit. 

Dr. Matthias Finking, Geschäftsführer von GEA Brewery Systems, erklärte dazu in seiner Rede: „Die Herausforderungen, denen wir uns heute gegenübersehen, bieten uns die Chance, uns neu zu erfinden. Unsere Partnerschaften mit Brauereien weltweit haben es uns ermöglicht, technologische Fortschritte voranzutreiben, die die Flexibilität, Effizienz und Nachhaltigkeit in der Bierproduktion fördern – und auf diese Weise werden wir auch in Zukunft an Innovationen arbeiten.“

Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die Taufe eines neuen Sudhauskessels durch Landrätin Tamara Bischof. Der imposante Kessel, der Teil der weltweit ersten CO2-neutralen Großbrauerei werden wird, symbolisiert die Innovationskraft von GEA. In ihrer Ansprache würdigte sie die Bedeutung von GEA als einer der Top-15-Wirtschaftsakteure in Franken: „GEA steht nicht nur für Innovation, sondern auch für Verantwortung gegenüber der Umwelt und der Gemeinschaft. Der Einsatz für nachhaltige Lösungen und die Förderung der Region verdient höchste Anerkennung.“ 

Die Veranstaltung beinhaltete einen Expertenaustausch, in dem unter anderem die jüngsten Innovationen in der Brautechnologie sowie die Herausforderungen der globalen Märkte und des Klimawandels diskutiert wurden. GEA hat entscheidende Technologien entwickelt, die Brauereien dabei unterstützen, ihre Prozesse klimafreundlich auszurichten. In Zukunft wird der Fokus mehr denn je auf der Optimierung von Energie- und Ressourcennutzung liegen. 

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