Hydraulischer Ventilantrieb im Einsatz in der Prozessanlage: eine energieeffiziente, digital steuerbare Alternative zur Pneumatik für Ein- und Doppelsitzventile. (Bild: Hydract)

GEA stärkt Ventiltechnik durch Übernahme von Hydract

GEA hat einen Vertrag zur Übernahme des Geschäfts der Hydract A/S, eines dänischen Spezialisten für wasserhydraulische Prozessventile, unterzeichnet. Der Vollzug der Übernahme ist für Ende Januar 2026 vorgesehen. Mit der Transaktion wird GEA sein Ventilportfolio für die Getränke-, Molkerei- und Pharmaindustrie um eine Technologie erweitern, die vor allem den Energiebedarf für den Ventilbetrieb senken und so effizientere, ressourcenschonendere Anlagenkonzepte ermöglichen kann.

„Mit der Übernahme von Hydract erweitern wir unser Ventilportfolio um eine hydraulische Antriebstechnologie, die den Energiebedarf für den Betrieb unserer Prozessventile deutlich reduzieren kann“, sagt Sören de Boon, Senior Vice President der Business Unit Valves & Pumps bei GEA und ergänzt: „So können wir unseren Kunden künftig sowohl pneumatische als auch hydraulische Ventilantriebe über denselben modularen Ventilbaukasten anbieten – mit einheitlichen Schnittstellen zu Engineering, Automatisierung und Service.“

„Für Hydract ist die Übernahme durch GEA der nächste notwendige Schritt von der technologischen Pionierarbeit hin zur industriellen Skalierung“, sagt Peter Espersen, CEO von Hydract und fügt hinzu: „Über GEA werden Brauereien, Molkereien und Kunden aus der Pharmaindustrie weltweit Zugang zu unserer Antriebstechnologie erhalten. So wird aus einer spezialisierten Lösung ein umfassender Baustein in Effizienz- und Modernisierungsprojekten unserer Kunden.“

Damit gehöre GEA zu den wenigen Herstellern von Prozessventilen, der eine durchgängige alternative Antriebslösung für Ein- und Doppelsitzventile anbieten kann. Das Unternehmen plant, das Hydract-Portfolio schrittweise in sein Portfolio an Prozesskomponenten sowie Systemlösungen einzugliedern und Anwendungen in Brauereien, Molkereien als auch in der Pharmaindustrie weiter auszubauen, heißt es abschließend.

 

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