(Bild: YouGov Surveys)

Knapp jeder zweite Deutsche ist gegen „begleitetes Trinken"

Mehr als die Hälfte der Deutschen (54 Prozent) befürwortet ein Verbot des „begleiteten“ Trinkens ab 14 Jahren. Das zeigt eine aktuelle YouGov-Umfrage. Damit stellt sich die Mehrheit gegen die bisherige Regelung, die Jugendlichen ab 14 in Begleitung der Eltern Bier oder Wein erlaubt. Besonders ältere Menschen, Stadtbewohner und Personen ohne Kinder im Haushalt sprechen sich für strengere Alkoholregelungen aus.

Die Mehrheit der Deutschen (54 Prozent) will das „begleitete“ Trinken von Alkohol ab 14 Jahren abschaffen – so das Ergebnis einer repräsentativen YouGov-Umfrage. Die bisherige Regelung erlaubt Jugendlichen, in Begleitung von Eltern Bier oder Wein zu trinken. Besonders Personen über 55 und Befragte ohne Kinder im Haushalt unterstützen das Verbot überdurchschnittlich.

Der Vorstoß der Gesundheitsministerkonferenz zur Änderung des Jugendschutzgesetzes trifft damit auf breite Zustimmung. Ziel ist es, gesundheitliche Risiken zu verringern und Alkohol für Jugendliche schwerer zugänglich zu machen.

Interessant: Befürworter eines Verbots konsumieren seltener selbst Alkohol und achten stärker auf einen gesunden Lebensstil. Zudem befürworten sie häufiger weitergehende Maßnahmen wie Werbeverbote für ungesunde Produkte.

Die Diskussion zeigt: Strengere Regeln für Alkohol bei Jugendlichen finden wachsenden Rückhalt – auch im Interesse einer gesundheitsbewussteren Gesellschaft.

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