Mit der Übergabe des Schecks an die Vorstandschaft des Bewässerungsverbandes setzt Umweltminister Thorsten Glauber ein klares Signal für seine Unterstützung: v.l. Martin Schlittenbauer, Johann Ostler, Karl Pichlmeyer, Thorsten Glauber, Dr. Johannes Stampfl, Adi Schapfl, Lukas Raith. (Bild: Bewässerungsverband Hallertau)

Ministerbesuch beim Bewässerungsverband Hallertau

Der Bayerische Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz Thorsten Glauber war zum Bewässerungsverband Hallertau gekommen, um sich über den Fortschritt der Arbeiten für die Planung einer Infrastruktur zur Bewässerung des Hallertauer Hopfens zu informieren. Er brachte auch einen Förderscheck mit als Zeichen seiner Unterstützung für das Bewässerungsvorhaben.

Der erst vor etwa einem Jahr gegründete Verband habe es sich zur Aufgabe gemacht, den Hallertauer Hopfenbau ein Stück weit Klima-resilienter zu machen. Mit immer heißeren und trockeneren Sommern komme der Hopfen nicht mehr so zurecht wie früher. Angesichts immer größerer Ertragsschwankungen und geringerer Qualitäten in Extremjahren fürchten die Hopfenpflanzer um ihren guten Ruf als verlässlicher Lieferant für besten Hopfen an die Brauwirtschaft weltweit.

Der Vorsteher des Bewässerungsverbandes Dr. Johannes Stampfl begrüßte den Minister und zahlreiche andere Ehrengäste aus dem Landtag, den Landratsämtern und Rathäusern, von der Wasserwirtschaft und aus der Hopfenbranche in den Geschäftsräumen des Verbandes in Wolnzach. Dr. Stampfl stellte klar, dass eine Anpassung an den Klimawandel notwendig ist, um auch weiterhin als bevorzugter Hopfenlieferant bestehen zu können, so die Meldung weiter.

Es sei das Ziel aller Beteiligten in naher Zukunft eine Anlage zu errichten, die in trockenen Sommern dem Grünen Gold der Hallertau Wasser zur Verfügung stellt, um den Trockenstress der Pflanzen abzumildern. Das entwickelte Konzept siehe vor, in der Hallertau mehrere Speicherbecken zu bauen und diese mit Wasser aus den Flüssen zu befüllen, damit das Grundwasser geschont wird. Dr. Stampfl hofft, dass bereits in 2026 erste Teilbereiche der Hallertau überplant sein werden und bis Ende 2027 diese Arbeiten fertig gestellt werden können.

Als Höhepunkt der Veranstaltung überreichte Minister Glauber symbolisch einen Scheck über 9,5 Mio. Euro. Diese Mittel dienen einer professionellen Planung des Bewässerungsvorhabens und zeigen die hohe Unterstützung des Umweltministeriums für das Projekt. Zum Ende der Veranstaltung ergriff der Vorsitzende des Hopfenpflanzerverband Hallertau Karl Pichlmeyer das Wort, um darauf hinzuweisen, dass für mehr als 700 Hopfenpflanzerfamilien in der Hallertau die Absicherung der Zukunft des Hopfenbaus über den Fortbestand ihrer Existenzen entscheiden wird. Die Errichtung einer Bewässerung ist deshalb die entscheidende Weichenstellung für die kommende Generation, heißt es abschließend.

 

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