Im Vorstand bestätigt wurde der Vorsitzende Martin Heil von der Kelterei Heil. Mit ihm im Vorstand arbeiten weiterhin Alexander Nöll von der Kelterei Nöll, Ralf Walther von der Kelterei Walther, Georg Herberth von der Kelterei Herberth, Stefan Krämer von der Kelterei Krämer, Michael Hock von der Rapp’s Kelterei und der Kelterei Wilhelm Höhl Hochstadt.
Die Keltereien stellten auf der Mitgliederversammlung fest, wie erfreulich die Innovationskraft der Branche sei: Viele Keltereien bereicherten den Markt mit immer neuen Produkten und Ideen, fänden originelle Wege der Vermarktung und seien präsent in ihrer Region und der Gesellschaft.
Gleichfalls wüssten die Keltereien aber auch, dass internationale Konzerne mehr und mehr mit ähnlichen Produkten auf den heimischen Markt kommen. Die Keltereien hätten durchaus Chancen, dem etwas entgegenzusetzen. In ihrer Region seien sie Aufkäufer der lokalen Äpfel und damit auch Partner der Streuobstwiesen, sie würden zur Lebensmittelversorgung beitragen und den ländlichen Raum stärken.
Die Mitglieder sprachen sich dafür aus, dass das Land die Herstellung von Lebensmitteln in Hessen nicht vernachlässigen dürfe und Unterstützung in ähnlicher Weise erfolgen müsste, wie dies als landwirtschaftliche Hilfe für die Direktvermarktung umgesetzt wird. Konzepte als Basisgrundlage für Gespräche mit der Politik habe der Verband bereits erarbeitet. Gleichfalls stehe der Verband auch als Gesprächspartner bereit, um die existenzielle Bedrohung der heimischen Streuobstwiesen abzuwenden.
Im Verband der Hessischen Apfelwein- und Fruchtsaft-Keltereien e. V. sind aktuell 33 Betriebe organisiert. Ihr Ziel: Hessens Kultgetränk, den Apfelwein, klar zu positionieren und jede Altersklasse mit ihren Fruchtsäften und Apfelweinen zu erreichen.
Nicht mehr dem Vorstand zur Verfügung standen Stefan Lampert von der Kelterei Dölp und Dr. Johanna Höhl-Müller von Dr. Höhl’s. Johanna Höhl-Müller hat sich nach fast drei Jahrzehnten Verbandsarbeit zurückgezogen. Der Verband bedankte sich ausdrücklich bei ihr und kündigte an, sie in diesem Jahr den Goldenen Apfel dafür zu ehren, heißt es abschließend.