(v.l.) Michael Seip, Geschäftsführer für den Bereich Technik mit Jörn Schumann, Geschäftsführer für den Bereich Marketing und Vertrieb (Bild: Flensburger Brauerei)

(v.l.) Michael Seip, Geschäftsführer für den Bereich Technik mit Jörn Schumann, Geschäftsführer für den Bereich Marketing und Vertrieb (Bild: Flensburger Brauerei)

Flensburger Brauerei trotzt Biermarkt-Krise und setzt auf Innovation

Die Flensburger Brauerei steigerte 2024 ihren Export um 5,2 Prozent und hielt den Inlandsabsatz stabil. Der Umsatz wuchs um 1,8 Prozent auf rund 90 Mio. Euro. Besonders erfolgreich war das im März eingeführte Flensburger Strand-Lager, das mit 30.000 hl Absatz zur viertstärksten Sorte wurde und 2025 national ausgebaut wird.

Im alkoholfreien Segment verzeichnete Flensburger Frei ein Wachstum von 11 Prozent. Ab März 2025 erweitert die Brauerei ihr Portfolio um die neue Produktlinie Flensburger Küstenlimos in drei Sorten: Cola, Orange und Cola-Orange-Mix. Diese Limonaden in der bekannten Bügelverschlussflasche sollen als zweites Standbein das Wachstum sichern.

International setzte die Brauerei ihr Wachstum, besonders in Italien und Amerika, fort. In Ländern wie Costa Rica, Kolumbien und Argentinien konnten neue Märkte erschlossen werden.

Auch in Nachhaltigkeit investiert Flensburger: Seit Juni 2024 decken Photovoltaikanlagen über 10 Prozent des Strombedarfs, und ein begrüntes Dach verbessert die Biodiversität. Der Bau eines neuen Sudhauses soll ab Herbst 2026 umweltfreundlicheres Brauen ermöglichen. Parallel wird an Biogas- und Wärmepumpenprojekten gearbeitet. Die Brauerei plant zudem den Wiedereintritt in die Gemeinschaft der Freien Brauer, um ihre Unabhängigkeit und das traditionelle Brauhandwerk zu stärken.

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