Der Deutsche Weinbauverband (DWV) sieht den Vorschlag der EU-Kommission zum Mehrjährigen Finanzrahmen (MFR) kritisch. Präsident Klaus Schneider warnt vor Einschnitten bei der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP): „Die Weinbranche ist ein zentraler Wirtschaftsfaktor und darf nicht zum Spielball haushaltspolitischer Debatten werden.“
Besonders problematisch seien Kürzungen im Agrarhaushalt und eine mögliche Renationalisierung, die laut DWV die Wettbewerbsfähigkeit gefährden könnten. DWV-Generalsekretär Christian Schwörer sieht durch uneinheitliche nationale Umsetzungen auch den europäischen Binnenmarkt in Gefahr.
Zugleich betont der Verband die Chancen gezielter Biodiversitätsförderung – etwa durch die vorgeschlagene Rotationsbrache im Weinbau. Der DWV fordert eine sachliche Debatte und ein klares politisches Bekenntnis zur GAP als Fundament für eine starke und nachhaltige Landwirtschaft in Europa.